Meine andere große Leidenschaft neben dem Kochen, und ich vermute dass ich mich hier wiederhole, ist das Kino. Es gibt ja doch einige Filme über das Kochen und Essen. [[Das große Fressen]] von [[Marco Ferreri]] war vermutlich einer der Lieblingsfilme meines Lateinlehrers, trotzdem hab ich ihn erst ein über Jahrzehnt nachdem mir zigmal davon vorgeschwärmt wurde gesehen. Der Film hat durch das was in den letzten 30 Jahren im Kino gezeigt wurde sicherlich einiges seiner Schockwirkung eingebüßt, aber das Konzept ist immer noch drastisch. Die Gerichte könnten alle aus einem 70er-Jahre-Kochbuch stammen, mit viel Glibber, Sau in Aspik und Lebensmittelfarbe. Ganz anderes kommt [[Ang Lee|Ang Lees]] [[Eat Drink Man Woman]] daher, hier wird auf höchstem Niveau chinesisch gekocht. Langsam und in schönen Bildern erzählt er die Geschichte eines alternden Meisterkochs und seiner drei Töchter. Ich bin jedes Mal von der Eröffnungssequenz begeistert, und todtraurig, wenn dann die ganzen leckeren Sachen ungegessen weggepackt werden. Ebenfalls herzerweichend ist [[Ratatouille (Film)|Ratatouille]], einer der besten modernen Animationsfilme der letzten Zeit, nur getoppt von den ersten 40 Stummfilm-Minuten von [[Wall E]]. Heute hab ich mir die DVD zu [[Tampopo]] von [[JūzŠItami]] gekauft, angeblich der beste Essfilm aller Zeiten. Zumindest die Tagline auf der Hülle ist ziemlich vielversprechend: Essen und Sex ist im Grunde dasselbe….
Nachtrag: Ich hab das Nudelsuppenrezept gefunden. Das wär ein hübsches DVD-Extra gewesen.
Pingback: Bento » Tierleichenteile - Das Kochblog