Im Wochenendteil der [[Süddeutsche Zeitung|SZ]] fand sich diesmal ein Artikel über den Horror der Lebensmittelzusatzstoffe. Auch, oder vor allem weil ich inhaltlich einer Meinung mit dem Autor bin musste mich über die Schönheitsfehler in dem Artikel ärgern. Da wird mit reißerischen Adjektiven um sich geworfen (die harten Chemikalien), Analogäse durch die Einordnung als Nanotechnologie noch bedrohlicher gemacht und die [[Molekulare Küche]] in einen Topf mit dem Etikettenschwindel um Schinkenimitat und Himbeergeschmack geworfen. Dieser Artikel ist Wasser auf die Mühlen derjeniger, die Menschen, die sich um die Qualität von Lebensmitteln laut Gedanken machen, in der weinerlichen Ökoecke verorten.
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Abgespeist …
… ist der Name einer interessanten Webseite, die von [[Foodwatch]] betrieben wird. Dort wird mit tollen Flash-Animationen erklärt wo der Verbraucher übers Ohr gehauen und angeschwindelt wird. Wenn zum Beispiel im Pesto nach Italienischem Originalrezept Cashewnüsse größtenteils oder ganz die sehr viel teureren Pinienkerne ersetzen und das Olivenöl nur in homöopathischen Dosen zugegeben wird, nur um damit werben zu können.
Update: Es darf für den Windbeutel des Jahres 2010 abgestimmt werden.
Frage an einen Fernsehkoch
Hans Dorsch fragt in seinem offenen Brief den Fernsehkoch [[Martin Baudrexel]], warum er Werbung für seltsames Fertigzeugs macht. Genau so ging es mir als ich neulich im Supermarkt 200 mL Olivenöl für entspannte 7,50 EUR sah. Auf dem Blechdöschen lächelte mich einer dieser Fernsehköche an. 37,50 EUR pro Liter, das muss schon ein tolles Zeug sein. Ich frage mich nur, ob jemand der sich von einem Fernsehkoch erklären lassen muss welches Olivenöl er kaufen soll, den Unterschied zwischen einem (unter der Annahme das Qualität ihren Preis hat) Spitzenöl und dem Rest schmeckt.
Von Würsten und Gesetzen
Ein Artikel auf Telepolis gibt einen kleinen Einblick wie Lebensmittelgesetzgebung in Deutschland im Geheimen ausgehandelt wird. Und nur noch mal zur Erinnerung: Soylent Green ist nur im [[Jahr 2022… die überleben wollen|Film]], nicht aber in der [[New York 1999|Romanvorlage]] Menschenfleisch.
Och ja.
Damit ich nicht jede Woche eine neue Nachricht über Lebensmittelimitate bloggen muss, hat sich SPON entschieden einen Sammelartikel mit Fotostrecke zu veröffentlichen. Die Großen Ãœberraschungen bleiben aus, aber ich finde es schon fies wenn man Anstelle einer echten Surimi-Garnele […] unter Umständen gepresstes Fischeiweiß in Garnelenform erhält.
Nachtrag. Der Spiegel hat inzwischen den Fehler entdeckt, und korrigiert.
Nach Analog-Käse jetzt Kunstschinken
SPON berichtet über den nächsten Lebensmittelbetrug. Nach Käse aus Proteinresten gibt es jetzt Schinkenimitate mit überraschend wenig Protein, aber viel Wasser, also sowas wie Schweine-[[Surimi]].
Wow
Wenn ich mal wirklich zu viel Zeit habe würde ich gerne das lernen:
Seltsam – Jetzt auch als Thementorte
Wenn ich deutlich mehr Zeit und künstlerisches Talent hätte, würde ich ja erheblich mehr Thementorten backen. Was schief gehen kann, wenn Profis und ambitionierte Laien Thementorten kreieren zeigt das wundervolle Blog: Cakewrecks.
Essbare Sitzbezüge
Den Stoff aus dem Sitzbezüge normalerweise gemacht sind beschreibt der lustige [[Michael Braungart|Chemieprofessor]] in diesem Clip auf YouTube, als so giftig, dass Stoffreste als Sondermüll entsorgt werden müssen. Seine Inovation sind nun Stoffe, die man als Ballaststoff ins Müsli schnipseln könnte. Will niemand, aber als Ersatz für Torf taugen sie alle mal. Sein Konzept nennt er [[Ökoeffektivität|Cradle-to-Cradle]] und ist bei aller berechtigter Kritik doch sehr interessant. Er schlägt auch vor anstatt Gütern wie Fenster zu verkaufen, die Dienstleistung blickdurchlässiger baulicher Kälteschutz zu vermieten.
Rach im Spiegelinterview
Ich schau [[Rach, der Restauranttester]] ja ganz gerne, weil die Kneipen, die [[Christian Rach]] heimsucht aus dem echten Leben gegriffen sind. Im Spiegelinterview erzählt er wie er zum Sternekoch wurde.