Essbare Sitzbezüge

Den Stoff aus dem Sitzbezüge normalerweise gemacht sind beschreibt der lustige [[Michael Braungart|Chemieprofessor]] in diesem Clip auf YouTube, als so giftig, dass Stoffreste als Sondermüll entsorgt werden müssen. Seine Inovation sind nun Stoffe, die man als Ballaststoff ins Müsli schnipseln könnte. Will niemand, aber als Ersatz für Torf taugen sie alle mal. Sein Konzept nennt er [[Ökoeffektivität|Cradle-to-Cradle]] und ist bei aller berechtigter Kritik doch sehr interessant. Er schlägt auch vor anstatt Gütern wie Fenster zu verkaufen, die Dienstleistung blickdurchlässiger baulicher Kälteschutz zu vermieten.

Das System auf den Kopf stellen

Nein, auch wenn der Titel es vermuten lässt, es gibt nicht schon wieder was politisches. Heute geht es um das System [[Panna cotta]], meinem Lieblingsnachtisch und das sogar in zwei Varianten. Panna cotta an sich ist einfach: viel Sahne, etwas Zucker, Vanille, Orangenschale, [[Crème fraîche]] und Amaretto aufkochen, Geliermittel dazu, ab in den Kühlschrank und fertig. Heraus kommt eine mehr oder minder feste Masse, die man mit einer flüssigen Sauce verziert und gut ist. Ich habe mir vorgenommen die ganze Geschichte auf den Kopf zustellen. Die Panna Cotta fluffig weich, die Sauce fest. Das Geheimnis ist ein Sahnebereiter, auch Syphon genannt; damit kann man so ziemlich alles was flüssig ist in einen Schaum verwandeln. [[Ferran Adrià]] hat es vorgemacht, und da es zu viele nachmachen auch schon wieder sein lassen.

Heute habe ich zwei Varianten Panna cotta aus dem Sahnebreiter ausprobiert:

mit Kochen:

  • 250 g Sahne
  • 150 g Saure Sahne
  • 100 ml Milch
  • 60 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Vanilleextrakt
  • 1 Päckchen geriebene Orangenschale
  • 1 EL Amaretto
  • 2 Blatt Gelatine

das Ganze aufkochen, die eingeweichte Gelatine dazu und ab in den Syphon. Eine Nacht in den Kühlschrank. Das Produkt ist eine Panna cotta mit einer schaumigen aber nicht zu festen Konsistenz.

5-Minuten-Variante, ohne Kochen:

  • 500 g Sahne
  • 250 g  Schamand
  • 80 g Puderzucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Päckchen Vanilleextrakt
  • 1 Päckchen geriebene Orangenschale
  • 1 EL Amaretto

Das Ganze mit dem Handrührgerät verrühren und ab in den Syphon. Diesmal entspricht die Konsistenz Sprühsahne.

Beide Varianten wurden auf Erdbeergele gesprüht.

  • 500 g Erdbeeren
  • 50 g Zucker
  • 200 ml Wasser
  • 1 Beutel Agartine

Die Erdbeeren putzen und pürieren. Das Wasser aufkochen, den Zucker und die  Agartine darin auflösen und zu den pürierten Erdberen geben, entweder auf 7 bis 8 Gläser verteilen oder eine flache Schüssel geben und im Kühlschrank gelieren lassen. Bei Variante im Glas einfach den Panna-cotta-Schaum ins Glas sprühen. Das Gele aus der Schüssel in Würfel schneiden und mit dem Schaum dekorieren.

PS: Wer trotzdem unbedingt Politik braucht, der höre sich diesen Beitrag des DLF an.

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Digital-Käse

Wenn man, wie ich vor ein paar Tagen zum ersten Mal, das Wort [[Kunstkäse|Analog-Käse]] hört, weckt es vermutlich zuerst Assoziationen an die gute alte Analogzeit mit Tonbandgeräten und Vinylschallplatten. [[Foodwatch]] möchte mit einer Kampagne nun diesen Irrtum aufklären und dafür sorgen, dass niemandem eine Mischung aus Eiweißresten und Pflanzenöl als Käse verkauft wird. Angeblich verwenden Imbissbuden und Tiefkühlpizzahersteller diese moderne Version von [[Jahr 2022… die überleben wollen|Soylent Green]] (nur im Film, nicht aber in der [[New York 1999|Romanvorlage]], aus Menschenfleisch) undeklariert als Ersatz für echten Käse.

Gefunden hier auf [[Telepolis]], passend dazu gibt es bei Titanic die klassischen „Deutsche Wurst, alles andere ist Käse“-Poster.

Sachen gibt es, …

… die gibt es gar nicht. Habt ihr in letzter Zeit mal versucht mehligkochende [[Kartoffel|Kartoffeln]] zu kaufen? Im Supermarkt und sogar beim Gemüsestand sind ein zwei vorwiegend-festkochende oder festkochenden Sorten das höchste der Gefühle. Ab heute hat sich das für mich geändert.

Da haben wir heute leider nur zwei verschiedene Sorten da

war die Antwort auf meine Frage nach mehlig-kochenden Kartoffeln. Ich hab mich dann für Melody entschieden. In Tübingens ersten Kartoffelladen in der Metzgergasse 11 gibt es geschätzt 20 verscheidende Sorten aus der Region und aus Frankreich.

Warum?

Heute hat Askimet den 16000sten Spambeitrag abgefangen. Ich frag mich zwar immer noch wie die meine tolle Captcha-Abfrage zu umgehen. Noch mehr wundert mich was der ganze Aufwand soll? Leider habe ich gerade alle gelöscht, sonst würde ich hier noch eine kurze Kostprobe geben, was da so rein kommt, aber die Top drei Kategorien sind:

  1. lange Listen von Bezeichnungen weiblicher Körperteile
  2. Pharmazeutika, die Einträge klingen wie Lernzettel eines sehr fleißigen, wenn auch einseitig interessierten Pharmaziestudenten
  3. Texte auf Russisch

Manches liest sich wie dadaistische Gedichte. Ich überlege mir immer noch, ob man mal auf einem Poetry Slam ein Best-Of vortragen könnte. Aber ich fürchte mit der Idee komm ich 5 Jahre zu spät.

Nachtrag: Die versprochene Kostprobe:

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Links hab ich entfernt.

Ab jetzt mit Bild

Ich hab mir endlich eine Kamera gekauft. Ab jetzt gibt es ordentliche Bilder zu den Artikeln. Ich werde die Bilder unter der Creative Commons cc-by-sa-Lizenz veröffentlichen. Zum Auftakt gibt es heute die Zutaten für Couscous mit Minze und ein Bild des fertigen Menüs mit Kalbstafelspitz und Mozzarella-Lasagne. Die Rezepte gibts diesmal nicht, weil sie nicht auf meinem Mist gewachsen sind, sondern aus dem Repertoire der Mobilen Koch Kunst von Gabriele Hussenether stammen.

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Das schlechte Gewissen hat ein Ende

Was hab ich mich gequält. Jedes mal wenn mir [[Jörg Kachelmann]] im Fernsehen erzählt hat, dass wenn ich Actimel esse werden alle meine Probleme gelöst. Ich konnte an keinem Kühlregal vorbeigehen, ohne von meinem schlechten Gewissen zerfressen zu werden weil ich das Superjogurt schon wieder im Regal hab stehen lassen. Das ist jetzt alles vorbei. Foodwatch hat jetzt das von Bakterien befallene Milchprodukt zum Windbeutel des Jahres gekürt.